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Rupprecht Geiger (1908–2009) zählt zu den wichtigsten abstrakten Malern der deutschen Nachkriegsavantgarde. Zeit seines Lebens war die Farbe – insbesondere die Leuchtkraft und Energie der Farbe Rot – das Hauptthema seiner Arbeiten. Geiger verfolgte auch die Idee von Farbräumen, in denen die Farbe zum Erlebnis wird und das Lebensgefühl des Betrachters steigern sollte. Einige dieser Räume konnte er realisieren, andere blieben Entwürfe.
Geiger studierte zunächst Architektur, wandte sich dann aber als Autodidakt der Malerei zu. 1940 wurde er als »Kriegsmaler« eingezogen und malte russische Landschaften in stark leuchtenden Farben. Nach dem Krieg war Geiger Mitbegründer der Malergruppe »ZEN 49« und zählte zu den Pionieren der abstrakten Malerei in Deutschland. Als einer der ersten Künstler schuf er 1948 Bilder in nicht rechteckigem Format, noch vor den amerikanischen »shaped canvases«.