22jährig gebar die Autorin ihr Erstgeborenes tot, Weihnachten 1985 in der ehemaligen DDR. In ihrem Buch beschreibt sie den letzten Tag, an dem beide sich noch nah waren – das Kind tot im Bauch der Mutter. Einer frostigen Entbindung folgte die Zeit der Suche nach neuem Lebensinhalt. Orientierungslosigkeit und Leere stellten ein junges Paar auf harte Belastungsproben.
Totes Weiterleben – eine fruchtbare Chance zur Weiterentwicklung des eigenen Ichs!
Mancher Regen ließ sie schreiben.
Die Puppen schweigen.

Die Autorin Frauke Kohl (Jahrgang 1962) wurde in der ehemaligen DDR geboren und schlug als Arztkind einen Schulweg ein, der 1981 mit dem Abitur seinen Abschluss fand.
Sie erlernte im sozialistischen Betrieb den Beruf des Maurers und studierte ab 1982 an der Leipziger Bauhochschule.
Nach dem Studienabbruch vermittelte sie ihr Vater 1983 ins Krankenhaus Carlsfeld.
Im Sommer 1985 heiratete sie ihren Gymnasialklassenkameraden Thomas nach dessen 3- jähriger Armeezeit.
Im Dezember 1985 wurde ihre Tochter tot geboren.
Trotz dieses prägenden Ereignisses wuchs die Familie. Es folgten bis 1994 vier weitere Geschwister, zwei Jungen und zwei Mädchen.
Die Verbindung zur Medizin blieb. Von der Nachwendezeit bis zum Jahr 2004 arbeitete sie gemeinsam mit ihrem Vater in dessen gynäkologischer Praxis, seit 2004 ist sie auf der Radio-Onkologie im Wiener Wilhelminenspital tätig.