Im Zentrum der ethnographisch-soziostilistischen Studie steht eine Gruppe junger Migrantinnen in Mannheim, die sich 'türkische Powergirls' nennen. Der erste Teil beschreibt auf der Basis unterschiedlicher Quellen den Lebensraum der Mädchen, ein innerstädtisches Migrantenwohngebiet, die sozialen Strukturen, Werte und Normen der Migrantengemeinschaft, die deutschen Bildungsinstitutionen und charakteristische Lebenswege der Kinder und Jugendlichen. Der zweite Teil rekonstruiert die biographische Entwicklung der 'Powergirls', zeigt die Hintergründe auf, die zur Bildung der ethnischen Clique führen, und beschreibt die sozialen Orientierungen, die sich im Prozess des Erwachsenwerdens verändern. Der zentrale dritte Teil analysiert den Kommunikationsstil, deutet ihn als Symbol für das Selbstbild als 'Powergirl' und zeigt, wie er sich in Reaktion auf neue (Bildungs-)Anforderungen verändert. Folgende Aspekte von Stil werden beschrieben: der Umgangston untereinander und gegenüber Außenstehenden, die Verwendung verschiedener Sprachen und die sozialen Kategorien, die für die Gruppe wichtig sind: Wer ist 'cool', wer 'assi', wer 'zurückgeblieben' oder 'gestört' und was wird darunter verstanden?