In den letzten Jahren haben die Forschungen zu Gedächtnis und Erinnerungskulturen gerade auf internationaler Ebene Hochkonjunktur. Drei Aspekte, die diese Arbeiten wesentlich geprägt haben, stehen nun im Mittelpunkt dieses Bandes: Geschichte · Erinnerung · Ästhetik. Damit wird erstmals der systematische Zusammenhang dieser Trias in den Blick genommen, dies gestattet auch neue methodologische Perspektiven aus romanistischer, germanistischer und geschichtswissenschaftlicher Sicht. In der Summe lassen sich die Beiträge aus der Feder renommierter Gelehrter als ein gewichtiges Argument dafür lesen, die Literaturwissenschaft als eine Kulturwissenschaft historisch weiter zu fundieren und Kulturwissenschaften als eine zentrale historische Disziplin zu begreifen.