Der Journalist und Schriftsteller Karl Escher gehört zu den wenigen jüdischen Deutschen, die in Deutschland den Nationalsozialismus überlebt haben. Vor dem Tod gerettet hat ihn die Ehe mit seiner „arischen“ Frau. Karl Escher arbeitet in der Weimarer Republik für den Ullstein Verlag, während des Nationalsozialismus hat er Berufsverbot. Er schreibt trotzdem – für die jüdische Presse. Nach dem Krieg ist der RIAS seine erste und auch seine letzte Station.
Diese Biographie beschreibt das Leben eines Unpolitischen in einer Zeit, in der man nicht unpolitisch sein konnte. Sie vermittelt das Schicksal eines Überlebenden aus einer „Mischehe“ durch Erinnerungen von Familienangehörigen, Dokumente und Analysen von Karl Eschers Artikeln und Geschichten.