Um 1500, in der Schaffenszeit Albrecht Dürers, erlebte Nürnberg eine Blütezeit der Buchproduktion und der Buchgestaltung. Dürer selbst schuf seine Holzschnittfolgen des Marienlebens und der Apokalypse ursprünglich als große gebundene Bücher. Buchmaler wie Jakob Elsner, Albrecht und Nikolaus Glockendon statteten Prachthandschriften mit wertvollen Miniaturen aus. Stilistisch öffnete sich der Buchschmuck internationalen Kunstströmungen, wie der niederländischen und der italienischen Renaissance. Der Katalog führt mit den Essays „Dürer und das Buch“ und die „Nürnberger Buchmalerei von der Dürerzeit bis zum Barock“ in das Thema ein. Sodann präsentiert er die 65 Exponate mit inhaltlich vertiefenden Textbeiträgen, die auch Kennern der Materie neue Entdeckungen versprechen, und prächtigen Farbtafeln ihres Bilderschmucks.