Die Arbeit widmet sich der Entstehung und der Entwicklung der US-amerikanischen rechtstheoretischen Bewegung "Law as Literature". Sie setzt sich mit den hierzulande kaum bekannten Inhalten auseinander, strukturiert die Ideen und Komplexe der Bewegung und vergleicht sie mit vorhandenen Ansätzen der deutschen modernen Rechtstheorie.
"Law as Literature" entwickelte sich Ende der 1970er, Anfang der 80er Jahre in den USA aus der bekannteren "Law and Literature"-Bewegung heraus, die zunächst für die intensive Befassung von Juristen mit "schöner", also nichtjuristischer Literatur (Belletristik) stand.
"Law as Literature" widmet sich im Gegensatz dazu der Literaturtheorie, dem literaturwissenschaftlichen Umgang mit Texten und der Anwendung literaturtheoretischer Überlegungen und Strategien auf Rechtstexte. Neben der Auseinandersetzung mit literaturtheoretischen Interpretations- und Auslegungsmethoden, sind die Themen Narrativität, Dekonstruktion und Rhetorik Inhalt der Bewegung und Schwerpunkte der wissenschaftlichen Auseinandersetzung.