Die Frage nach der sozialen Herkunft von Akademikern ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Sozial- und Bildungsforschung geworden. Promovierende hingegen finden kaum Berücksichtigung.

Die soziale Herkunft von Doktoranden/innen an deutschen Universitäten ist Gegenstand der vorliegenden Studie. Es wurden über 1800 Doktoranden und Doktorandinnen aus 92 verschiedenen Fächern zum Ausbildungsverlauf und ihrer biografischen Situation befragt. Dabei zeigt sich, dass die Wahrscheinlichkeit für den Erwerb eines Doktortitels weniger auf der individuellen Leistungsfähigkeit oder persönlichen Qualifikation beruht, sondern maßgeblich durch die ökonomischen, sozialen und kulturellen Bedingungen des Elternhauses bestimmt wird.