Kafka ist auch ein Schriftsteller der literarischen Autoren, die sein Werk auf vielfältige Arten rezipieren. Doch es ist auch eine problematisierende Bezugnahme, in der es um die Eigenständigkeit geht, die gefährdet scheint angesichts der Kafkaschen Prosa. Dies betrifft nicht die Autoren der ersten und zweiten Generation der Kafka-Auseinandersetzung. Philip Roth und Peter Handke aber scheitern in dem Versuch der Bewältigung Kafkas, weichen dem Kafka-Problem aus. Thomas Bernhard dagegen ist ein "starker Autor", dessen Rezeption erfolgreich verläuft. Bernhard ist also, wie Kafka, eine Ausnahme.