Was ist interkulturelle Kompetenz? Ist sie eine statische Entität oder eher etwas Veränderbares, das sich in der interkulturellen Praxis immer weiter entwickeln muss? Und wie lässt sie sich in der interkulturellen beruflichen Praxis inhaltlich fassen? Wie sollte man sie fördern? Das sind einige der zentralen Fragen, denen die Autorin in diesem Buch nachgeht.

Die bisherige wissenschaftliche Diskussion zur interkulturellen Kompetenz ist stark westlich geprägt. Die Autorin versucht in diesem Buch, aus chinesischer Perspektive mit der ganzheitlichen und prozessorientierten Betrachtung Antworten auf die obigen Fragen zu finden.

Mit der Methode des leitfadengestützten Interviews wurden chinesische und deutsche Führungskräfte in der interkulturellen Berufspraxis befragt. Als Ergebnis der Untersuchung wird die interkulturelle Kompetenz als ein offener, dynamischer und mehrdimensionaler Prozess des permanenten interkulturellen Lernens dargestellt.

Mit dieser Erkenntnis und unter Berücksichtigung des Entwicklungsstandes des Germanistikstudiums in China werden Empfehlungen zur Förderung der interkulturellen Kompetenz chinesischer Germanistikstudenten entwickelt. Dieses Buch will nicht nur Fremdsprachenlehrenden und -studierenden, sondern auch Wissenschaftlern und Praktikern, die sich mit Interkultureller Kommunikation beschäftigen, neue Impulse geben.