„Augsburger Geschmack“ war tonangebend für Goldschmiedekunst und Druckgraphik im Barock. Nach 1648 entfaltete sich in der Reichsstadt eine ebenso bedeutende evangelische Barockkultur in einer zwischen Bürgern, Künstlern und Pfarrern vernetzten Stadtgesellschaft. Herausragendes Denkmal dieser Epoche ist evangelisch St. Ulrich mit einer unversehrten Ausstattung des Zeitraums von 1667 bis 1710.
Sie ist erstmals Gegenstand einer multiperspektivischen Untersuchung, die historische, theologische und kunstgeschichtliche Sichtweisen zusammenführt. So erweist sich Augsburg als Zentrum einer vergessenen evangelischen Barockmalerei von Rang. Mit Katalog der Bildausstattung von evangelisch St. Ulrich und Quellenanhang.