Als in der Nacht des 13. Februar 1945 der Bombenhagel auf Dresden niedergeht, sind in einem nahen kleinen Erzgebirgsdorf alle Bewohner des Ortes bereit, Haus und Hof zu verlassen, denn sie sehen nach Westen den roten Schein am Himmel und wissen nicht, was er zu bedeutet hat.
Unter ihnen befindet sich auch die junge Soldatenwitwe Suse mit ihrer kleinen Tochter Beate aus Freiberg. Nach dem Krieg kehrt sie mit ihrem Kind aus der besetzten Stadt in ihren Geburtsort Glauchau zurück, wo der Alltag eines normalen Lebens so langsam wieder beginnt. Mit viel Glück und Geschick gelingt es Suse, sich selbst und Beate durchzubringen. Sie scheut weder die aufreibenden Hamstertouren noch die gewagten Grenzübertritte in den Westen oder die Fahrten nach Berlin. Eines Tages kehrt sie mit einem Geschenk zurück, das das Herz der Tochter höher schlagen lässt: rote Kreppschuh. Sie werden zum Symbol für den Goldenen Westen und konkurrieren von nun an mit dem Halstuch der Jungen Pioniere.