Im Zuge aktueller bildungspolitischer Neuerungen erhalten Schulen zunehmend eine erweiterte pädagogische und operative Eigenständigkeit – gleichzeitig wird die Rechenschaftslegung bezüglich der Arbeit vor Ort eingefordert. Mittels Selbstevaluationen sind Schulen angehalten, ihre eigene Qualitätsentwicklung systematisch und datenbasiert zu beobachten. Diese Veränderungen stellen für Schulen eine große Herausforderung dar, weshalb die Unterstützung durch Beratung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Neben der Fachberatung, bei der die Vermittlung von Inhalten im Vordergrund steht, sind Unterstützungen sowohl auf der Prozessebene als auch auf der personenbezogenen Ebene notwendig.

Diese Arbeit untersucht
- Hürden, Erwartungen und Angebote im Beratungsprozess,
- Zielformulierungen von Schulen und Beratern,
- Aufgabenverteilungen im gemeinsamen Arbeitsprozess,
- individuelle und kollektive Einflussfaktoren auf den Beratungsprozess,

und geht der Frage nach, welchen Beitrag Beratung zur Weiterentwicklung der Schule leisten kann.

Neben qualitativen Verfahren werden in dieser Arbeit Skalen entwickelt, um die einzelnen Aspekte der Beratung quantitativ abzubilden. Die Erhebungen erfolgten im Rahmen eines Pilotprojektes des Landes Baden-Württemberg zur Einführung von Selbstevaluation, welches durch Berater seitens der Behörden begleitet wurde.