Die semantisch-syntaktische Studie beschäftigt sich mit der Geschichte der Präpositionen. Dies geschieht auf der Basis eines vom Althochdeutschen bis in die Gegenwartssprache überlieferten Gebrauchstextes, der „Benediktinerregel“. Probleme der Klassifizierung von Präpositionen werden ebenso behandelt wie ihre morpho-syntaktischen Eigenschaften, ihre Entstehung und Entwicklung. Ganz deutlich sind primäre, kontinuierlich überlieferte und multifunktionale Präpositionen von sekundären, zum Teil nur in einem begrenzten Raum gebrauchte Präpositionen zu scheiden, die zum Ausdruck spezifischer Bedeutungen eingesetzt werden. Insbesondere im Vergleich mit Studien zu Autosemantika zeigt sich, dass sich Synsemantika nicht minder gut dafür eignen, Sprachwandelprozesse aufzuzeigen.