Setzung – Wendung – Mitschrift sucht neue, experimentelle Wege der Darstellung einer Arbeit am Text in Form des gelebten, schriftlichen wie mündlichen Diskurses im Medium des wissenschaftlichen Workshops (als Werkstatt des Möglichen möglicher Texte). In vier thematisch unterschiedlichen Kolloquien wird die Struktur von Setzung – Wendung – Mitschrift entwickelt: Setzungen als Argumente und Positionsbestimmungen im Feld, Wendungen als Einwände und Anschlüsse, und Mitschriften als Dokumentation und Reflexion des Diskurses zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Im Zusammenspiel und der Differenz der Textsorten dokumentiert der Band über die thematischen Schwerpunkte und konkreten Gegenstände (dokumentarischer Film, Geschlecht Rassismus und Diskriminierung, Religionstheorie, Medieninterfaces) hinaus damit eine explorative Arbeitsform und stellt die Frage nach der Möglichkeit von Reflexion und Darstellung des lebendigen wissenschaftlichen Diskurses selbst.