Weihnachten kommt einfach alles zusammen: Die Familie und die Besinnlichkeit, die Geschenke und die Post AG, gute Vorsätze und viel zu viel Essen. Nichts davon passt. Und trotzdem feiern wir es alle Jahre wieder, freuen wir uns aufs Fest. Fanny Müllers Verhältnis zu der Zeit zwischen den Jahren ist deshalb - vorsichtig formuliert - ambivalent. „Also, wie soll das kommende Fest nun gestaltet werden - heiter, besinnlich, orgiastisch?“, fragt Fanny Müller, „Wie vor zwei Jahren, als wir Tango tanzten, bis die Nachbarn drohten, die Polizei zu holen? Oder wie der Heilige Abend, an dem meine Schwester zu Hause Haschplätzchen verteilte? Oder mit einem Zug durch das verschneite Schanzenviertel?“ Aus gegebenem Anlass (Weihnachten 2008) versammelt jetzt ihr neuer Band das Konzentrat ihrer unfestlichsten Betrachtungen zur Weihnacht und die katastrophalsten und die neuesten Erlebnisse von Deutschlands komischster Autorin. Den einen zum Ansporn, den anderen zur Mahnung: Dieses Weihnachten muss und wird gewisslich besser werden als die letzten.