Durch einen Unfall in seiner Identität ausgehebelt, taumelt Casimir Kaintz in ein Zweites Leben. Seine Eigenheit, spontan Bilder zu sehen, bereits in seinem Ersten Leben zur Orientierung fatal ungeeignet, bugsiert ihn wider Willen in das Zentrum einer herbeikonstruierten Sektengemeinschaft. Das ihm verpasste Dasein als Guru und Publikumsmagnet entwickelt ein skurriles Eigenleben und wird zum unkontrollierbaren Strudel, der ihn zu verschlingen droht.

Eine packende Erzählung, in der ein naiver Held tatenlos eine Gruppe von Menschen zum fanatischen Glauben an eine verblasene Heilslehre verführt: eine Parabel auf die unkontrollierbare Eigendynamik des Lebens, auch Schicksal genannt.