Der Autor will einen Beitrag leisten auf der Suche nach der Einheit der Christenheit. Er bietet umfassende Informationen über die einzelnen christlichen Kirchen, die Gründe für die Spaltung, die Besonderheiten der Konfessionen und deren Beitrag zur ökumenischen Idee. Ausführlich beschreibt das Buch – mit Bezug auf die einschlägigen Dokumente – die Geschichte der ökumenischen Bewegung, die erzielten Durchbrüche sowie die derzeitige Situation (einerseits Fortschritte in der Annäherung, andererseits Verhärtung konfessioneller Standpunkte). Ein ausführliches Kapitel stellt die theologischen Hauptprobleme für die Ökumene dar: Schrift und Tradition; Taufe, Herrenmahl und Interkommunion; das geistliche Amt in der Kirche, einschließlich Bischofsamt und Papsttum; die konfessionsverschiedene Ehe; die Lehre von der Rechtfertigung und Erlösung; die Lehre von der Kirche; das Problem der Rezeption und die Zielvorstellungen der Ökumene. Dabei führt der Autor an Erkenntnisse und Wege heran, wie überkommene Barrieren überwunden werden können. Das Buch ist von der These bestimmt, dass im theologischen Bereich die kirchentrennenden Kontroversen überwunden werden konnten. Wenn die Ergebnisse der Ökumenischen Theologie von den Kirchen, den Kirchenleitungen und den Gemeinden rezipiert würden, wäre eine breite Einigung der christlichen Kirchen möglich.