Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung tritt der Erhalt wertvoller Bausubstanz gegenüber Neubaumaßnahmen zunehmend in den Vordergrund. Der Erfolg einer Bestandserhaltung hängt wesentlich von frühzeitiger Mängelbehebung sowie Nutzerfreundlichkeit, Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit des Gebäudebetriebs ab. In interdisziplinärer Zusammenarbeit von Planern, Wohnungswirtschaft und Handwerk zielen die Untersuchungen auf mehrere, sich ergänzende Blickwinkel.
Die Entwicklung eines Konzeptes zur Bildung von Handwerkerkooperationen für eine eigenverantwortliche Abwicklung der Instandhaltung von Wohngebäuden (elife-Modell) einschließlich der Realisierung von zwei Pilotprojekten sowie die Analyse der Instandhaltungsstrukturen und ihrer transparenten Darstellung werden flankiert von einer Bestandstypisierung, einer Untersuchung zum Lebenszykluskonzept für Bauteile, einer Untersuchung zu Renditen in der Nutzungsphase von Wohngebäuden, der Analyse von Nutzerzufriedenheit und Nutzerbedürfnissen sowie abschließend einer Potenzialermittlung für das elife-Modell.
Aus den Ergebnissen lassen sich konkrete quantitative wie qualitative Hinweise und Empfehlungen für die beteiligten Disziplinen ableiten, die wirtschaftliches, technisches und planerisches Optimierungspotenzial aufzeigen.