weit weg von der assoziation mundart/heimat gedichte in einem leicht burgenländisch angehauchten wienerisch, zum teil auch im neusprech der jugendlichen, die von ihren eltern „hochdeutsch“ (oder was immer sie damit verbinden) gelernt haben.
thema „fiicha“: tiere im lebensraum stadt, als geliebte hunterln und katzerln, als gehaßte rotzn und tauberln, die trozdem gefüttert werden, als fiakerpferterln und als leberkas, aber auch „fiicha“ als metapher für (allzu)menschliches, vom kose- bis zum schimpfwort, meistens ironisch gebrochen.
thema „ruam“: pflanzen als begrünung für wohnzimmer, fensterbrett, schrebergarten und friedhof, als lebensmittel und als methapher, wie die „fiicha“.
die meisten dieser gedichte sind durch lesungen erprobt, waren auch schon bestandteile von programmen von richard weihs, christa urbanek, gabriele rahnama, günther tschif windisch und des 1. wiener lesetheaters. einige wurden in literaturzeitschriften, z. b. „reibeisen“, „etcetera“, „dum“, „rheticus“, „morgenschtean“, hianzenkalender 2008 sowie im saarländischen und im hessischen rundfunk veröffentlicht.
da vieles nicht einfach in ein standarddeutsch zu übersetzen ist, gibt es ein glossar, das besonders auf doppeldeutigkeiten eingeht.
beispiel: obrendt = abgebrannt; 1. pleite, 2. sonnengebräunt obrendt fon ualaub - die assoziation liegt beim publikum.