In dieser Arbeit werden die traditionell als „Rechtsversetzungen“ zusammengefassten nominalen Herausstellungen nach rechts mit einer koreferenten Proform im Satz untersucht. Die oberflächlich ähnlichen Phänomene Rechtsversetzung im engeren Sinne und Reparatur-Nachtrag werden in formaler wie funktionaler Hinsicht voneinander abgegrenzt. Für beide Konstruktionen wird eine detaillierte syntaktische, semantische und diskursfunktionale Analyse vorgeschlagen; insbesondere wird die Rechtsversetzung im engeren Sinne in ihrer Funktion als diskurstopikmarkierende Konstruktion beschrieben. In diesem Zusammenhang leistet die Arbeit eine kritische Diskussion des – in der Forschungsliteratur sehr heterogenen – Begriffs des Diskurstopiks und definiert ihn als funktionale Größe mit strukturellen Realisierungsmerkmalen. Anhand der nominalen Herausstellungen wird exemplarisch der Frage nach der Rolle der rechten Satzperipherie als einer Syntax-Diskurs-Schnittstelle im Deutschen nachgegangen.