DIE JÜNGSTEN WIRTSCHAFTLICHEN ENTWICKLUNGEN zeigen es überdeutlich: Ein tief greifender Wandel des neoliberalen Systems ist im Gange. So tief greifend, dass selbst die überzeugtesten Anhänger der freien Wirtschaft den Staat zu Hilfe rufen und erkennen, dass sie ihre Strategien überdenken müssen.
Aber nicht nur Spekulation und Betrug haben den Neoliberalismus
unter miniert. Die Wurzeln der Krise liegen viel tiefer und die
Kernfrage lautet: Welche Ziel- und Steuerungsgrößen müssen weltweit in das Werte- und Wirtschaftssystem eingebaut werden,
um ein neues Gleichgewicht herzustellen? Nicht nur staatliche
Hilfspakete, sondern die Fragen nach Transparenz, nach langfristiger Planung und Verantwortung für die Zukunft müssen auf den Tisch, ebenso wie ein funktionierender Mechanismus, der die Kosten von Leichtsinn und Kurzsichtigkeit nicht dem Steuerzahler, sondern dem Verursacher aufbürdet.
Klaus Woltron hat eine fundierte Antwort auf die bestehende
Finanzkrise gegeben und zeigt humane Lösungen auf: Denn Wirtschaft benötigt Ethik und langfristiges Denken.