Eine literarische Spurensuche: Thomas Manns Lübeck ist der reizvolle Fundort. Der große deutsche Autor sagte 1926 selbstbewusst in seinem legendären Vortrag „Lübeck als geistige Lebensform“, er sei „ein Apfel vom Baum Lübecks“.
Wolfgang Tschechne schreitet die Welt des jungen Thomas Mann ab, zwischen Marienkirche und Katharineum, zwischen Mengstraße und Schabbelhaus, zwischen Puppenbrücke und geliebtem Travemünde.
Die schöne Erkundung ist doppelt ergiebig: Der Leser kommt der geistigen Entwicklung Thomas Manns nahe, wird mit seinem Bildungsprozess vertraut und erfährt Zahlreiches von Leben und Werk des Dichters. Zugleich lernt er das Wesen der seltsam schönen Hansestadt in Vergangenheit und Gegenwart kennen, das Thomas Mann tief prägte. Durch die Beschreibungen Wolfgang Tschechnes kann der Leser Lübeck mit den Augen Thomas Manns sehen.