Karl Jaspers als Arzt, Psychiater, Philosoph und politischer Schriftsteller. Erstmals wird hier die Bedeutung der Kunst für Jaspers' philosophisches Werk hervorgehoben.

Ursprünglich begleitete Karl Jaspers (1883-1969) als Arzt und Psychiater das Leiden und Hoffen seiner Patienten. Aus diesen frühen therapeutischen Erfahrungen entwickelte er seine späteren Motive als Philosoph und politischer Schriftsteller. Der im Zuge des Jaspers-Jahrs 2008 entstandene Band enthält 30 Beiträge, die das Lebenswerk des Philosophen würdigen.

Aus dem Inhalt:
Hans Saner: Philosophie und Kunst
Matthias Bormuth: Kunst und Krankheit. Karl Jaspers als Pathograph
Robert Spaemann: Karls Jaspers' Begriff eines philosophischen Glaubens
Rüdiger Hillgärtner: Existenz und Transzendenz
Leonhard H. Ehrlich: Die Glaubensfrage und die Zukunft des Menschen
Rolf Hochhuth: Der Klassiker Karl Jaspers
Martin Vialon: Geschichtsbetrachtung bei Jaspers und Giambattista Vico
Kurt Salamun: Karl Jaspers und Karl Popper
Lu lu: Karl Jaspers aus chinesischer Sicht
Kazuteru Fukui: Zur Resonanz von Karl Jaspers' Philosophie in Japan
Bernd Weidmann: Karl Jaspers als politischer Schriftsteller
Jürgen Kaube: Dreimal »Geistige Situation der Zeit«: 1931 - 1981 - 2008
Hermann Lübbe: Die Masse, der Nationalsozialismus und die Atombombe
Jens Hacke: Zur politischen Philosophie in der Bundesrepublik
Giandomenico Bonanni: Jaspers Reloaded. Gibt die Existenzphilosophie
eine Antwort auf das, was unserer Zeit nottut?

Karl Jaspers, geb. 1883
in Oldenburg, war ab 1921 Professor für Philosophie an der Universität Heidelberg. 1937 wurde er - bis zu seiner Wiedereinsetzung 1945 - seines Amtes enthoben,
erhielt 1938 Publikationsverbot und war von 1948 bis 1961 Professor für Philosophie in Basel. Jaspers starb am 26.2.1969 in Basel.