Kindschaftssachen mit muslimischen Migrantenfamilien nehmen in der Praxis deutscher Familiengerichte eine zunehmend wichtigere Rolle ein. Häufig sind die Rechtsanwender aufgrund zahlreicher Besonderheiten und kultureller Vorprägungen der Beteiligten mit einem erheblichen Informationsdefizit konfrontiert, das den Verfahrensablauf massiv beeinträchtigen kann. Das vorliegende Werk nimmt das islamische Kindschaftsrecht unter besonderer Berücksichtigung der Länder Syrien und Afghanistan in den Blick und vergleicht dieses System mit dem deutschen Kindschaftsrecht. Aufbauend hierauf stellt die Arbeit Lösungsansätze für die deutschen Rechtsanwender vor, um Sorge- und Umgangsverfahren mit muslimischen Migrantenfamilien zielführend zu behandeln.