Ein Hochschullehrer bricht zu seiner letzten Vorlesung auf. Er hält sie auf einem Abschiedsdinner, das ihm zu Ehren für Honoratioren, Kollegen, Freunde und Familienmitglieder gegeben wird. Zum ersten Mal spricht er über ein Leiden, das ihm die Jahre vor der Emeritierung vergällt hat: Rufmord, betrieben über das nicht zum Schweigen zu bringende Medium Internet. Er analysiert die Qualen, die diese moderne Form des Mobbings über einen Menschen bringt, und findet aus der Selbstbeobachtung zu einer ermutigenden Lösung. Die packende Geschichte basiert auf eigener, leidvoller Erfahrung des Autors. Hans-Helmut Decker-Voigt, international mit Ehrungen überhäufter Pionier der Musiktherapie, hat eine ungewöhnliche Karriere hinter sich, die in seiner Krankheit als Kind und Jugendlicher gründet. Vor dieser Kulisse entfaltet er das ganze Drama eines Menschen, der sich schutzlos einer Schmutzkampagne ausgeliefert sieht. Trotz aller Psychologie hilft am Ende nur die Erfahrung der Liebe, den Teufelskreis der selbstzerstörerischen Gefühle zu durchbrechen.