Das Werk des Nobelpreisträgers Claude Simon ist geprägt durch die Referenz auf die äußere, vor allem aber auf die eigene Realität sowie durch die Repräsentation dieser Realität mit den Mitteln fiktionaler Erzählliteratur. Die vorliegende Arbeit untersucht in ausgewählten Romanen Simons die metafiktionalen, metanarrativen und metahistoriographischen Diskurse - die selbstbezüglichen Kommentare des Textes zur Erfundenheit der erzählten Geschichte und der diese hervorbringenden Erzählerrede, zum eigenen Erzählen sowie zu den mit dem Schreiben von Geschichte verbundenen epistemologischen und narratologischen Problemen.