Die erste ausführliche moderne Monographie zur estnischen Literatur in einer Weltsprache, die nicht aus dem Estnischen übersetzt ist und daher mit dem „Blick von außen“ an diese kleine und vermeintlich junge, in ihrer mündlich tradierten Volksdichtung aber sehr alte europäische Literatur herangeht. Die Darstellung ist literatursoziologisch angelegt und behandelt neben den wichtigsten Werken auch das gesellschaftspolitische Umfeld, in begrenztem Maße auch die Biographien der Autorinnen und Autoren. Gleichzeitig ist es eine klassische Gesamtdarstellung, die chronologisch aufgebaut ist: Sie beginnt mit der oralen Volksliteratur, behandelt die Herausbildung einer estnischsprachigen Textproduktion im 18. und 19. Jahrhundert und gelangt über die Darstellung der Literatur des 20. Jahrhunderts zur virtuellen Computerliteratur des 21. Jahrhunderts.