Ein Überblick über Ernst Meisters dichterisches und bildnerisches Werk sowie Dokumente aus dem Nachlass.

Ernst Meister (1911-1979), Büchnerpreisträger des Jahres 1979, hat nicht nur ein umfangreiches, sondern auch äußerst vielseitiges Werk hinterlassen. Der vorliegende Band versammelt Beiträge, die einen Überblick über Meisters Schaffen vermitteln und anhand ausgewählter Exempla Einblick in den Nachlaß gewähren. Dabei wird Meister als Lyriker, Maler, Hörspielautor und nicht zuletzt als Leser vorgestellt. Gemeinsam ist allen Beiträgen das Erkenntnisinteresse für die Arbeitsweise des Künstlers; so werden zum Beispiel Meisters intertextuelle Verfahrensweise, seine Montagetechnik sowie typische Textprozesse erläutert.

Der Band richtet sich gleichermaßen an interessierte Leser sowie Fachleute und leistet darüber hinaus einen Beitrag zur wissenschaftlichen Erschließung des Werkes.

Aus dem Inhalt:
Axel Gellhaus: Der Nachlaß Ernst Meisters und das Konzept der textkritischen und kommentierten Werkausgabe
Carla Gottwein: Betrachtungen zum bildnerischen Werk Ernst Meisters
Karin Herrmann: Ernst Meister und die literarische Tradition
Stephanie Jordans: Zur Werkentwicklung Ernst Meisters
Stephanie Jordans: Zur Bedeutung von Emil Meisters Kryptonachlaß für das Verständnis von Ernst Meisters Hörspiel »Apologie des Zweifels«
Andreas Lohr: Kleiner Bibliotheksstreifzug in editorischer Absicht
Thomas Schneider: Das Gedicht »Der Grund kann nicht reden«

Ernst Meister (1911-1979) verarbeitete seine vielfältigen vor allem auch durch seine Teilnahme am zweiten Weltkrieg geprägten Erfahrungen in lyrischen Beiträgen ebenso wie in Erzählungen, Hörspielen und Theaterstücken. Zahlreiche Preise, u.a. Büchnerpreis des Jahres 1979.