Rilke stand Texten über Literatur und Kunst skeptisch gegenüber. »Lesen Sie möglichst wenig ästhetisch-kritische Dinge«, empfahl er 1903 in seinen berühmten ›Briefen an einen jungen Dichter‹. Dass Rilke selbst aber keineswegs so unbefangen oder gar unwissend war, dass er sich vielmehr selbst ausgiebig über den Ursprung, das Wesen und die Wirkung von Literatur und bildender Kunst geäußert hat, zeigen die in diesem Band versammelten (z.T. gekürzten) Texte, u.a. ›Moderne Lyrik‹, seine ›Briefe an einen jungen Dichter‹ oder ›Auguste Rodin. Ein Vortrag‹.