Dieser Band bringt Theologie und Kulturwissenschaft in einen ebenso spannungsreichen wie fruchtbaren Dialog, der im Begriff der Sakralisierung konvergiert. Indem klassische phänomenologische Ansätze zum Heiligen diskursiv gefasst werden, wird deutlich, wie sehr Diskurse über das Erleben einer numinosen Macht im populären Film um die Jahrtausendwende ein (wenn nicht ihr) wirkmächtiges Residuum gefunden haben.
Neben einer kulturtheoretisch komplexen Begriffsbildung bietet »Sakrales Sehen« interdisziplinäre und innovative Einsichten in die Aneignungsprozesse religiöser Symbolsysteme in Filmen wie »The Matrix«, »Harry Potter«, »Stigmata« und »William Shakespeare's Romeo+Juliet«.