Ende des 19. Jahrhunderts erreichten Comics in billig gedruckten Zeitungsbeilagen ein Massenpublikum in den USA und schufen durch ihre sequentielle Erzählweise in Bild und Schrift eine neue Form der Unterhaltung. Inzwischen haben sie sich zu einem komplexen und global einflussreichen populärkulturellen Medium entwickelt. Was 1935 amerikanische Kinder im New Yorker Greenwich Village fesselte, begegnet uns heute in Buchläden, im Feuilleton und in den Hörsälen traditionsreicher Universitäten.
Doch was genau ist eigentlich ein Comic? Mit welchen Mitteln wird in Comics erzählt und Bedeutung transportiert? Welche Formen und Gattungen gibt es, wie haben sie sich entwickelt und welche Stellung nehmen sie in den Kulturen der Gegenwart ein?
Diese und viele weitere Fragen beantworten Journalisten, Zeichner und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen am Beispiel von Comics aus über hundert Jahren und unterschiedlichen Kulturkreisen. Der Band bietet so eine umfassende wissenschaftliche Einführung in das weite Feld der Geschichte und Theorie des Comics.