Dieses Versdrama spannt einen Bogen vom Jahre 1912 bis 1950, im Epilog kommt sogar die Jahrtausendwende zur Sprache. Anna Luise, Gemahlin des letzten regierenden Fürsten im Deutschen Reiche, Freundin der Nietzsche-Schwester Elisabeth, zeigt in ihrem Leben beispielhaft Aufkommen und Wechsel der Ideologien nach dem Unverbindlichwerden der christlichen Weltanschauung. Ein Werk, das Fragen stellt und sich außerhalb der genugsam bekannten Deutungsmuster bewegt.