Die Geschichte des neuzeitlichen religioesen Militaergesangs ist enorm spannend, aber auch abgruendig. Kirchenlieder in Militaergesangbuechern haben Soldaten beim ueberleben und Leidertragen geholfen, aber sie haben auch Kriege gerechtfertigt. Die 300 jaehrige Geschichte der Militaergesangbuecher beider Konfessionen und der fuer die juedischen Soldaten des 1. Weltkriegs zusammengestellten Sammlungen, ihre Lieder aus fuenf Jahrhunderten in ihren Unterschieden und ueberschneidungen, sowie die fuer die Soldatenseelsorge verantwortlichen kirchlichen und staatlichen Personen und Institutionen werden hier das erste Mal auf einer breiten Quellenbasis untersucht und fesselnd dargestellt.
Dabei werden die Analyseergebnisse in den geistesgeschichtlichen, militaergeschichtlichen aber auch literarischen und hymnologischen Zusammenhang der jeweiligen Zeit gestellt.