In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich in der Homiletik eine Wende hin zu einem "ästhetischen Paradigma" vollzogen. Sie antwortet damit auf eine durch Vielfalt geprägte "postmoderne" Gesellschaft. Das Buch von Michael Giebel widmet sich einer Evaluation dieser Entwicklung. Er führt dazu in die sogenannte "Postmoderne" sowie in zehn aktuelle homiletische Ansätze ein. Aufgrund exegetischer Untersuchungen zum Verkündigungsgeschehen begrüßt er einerseits die Entwicklungen der ästhetischen Wende. Andererseits vertritt er die These, dass die Predigt nicht dem sogenannten "ästhetischen Paradigma" verpflichtet ist. Sie ist als Christusverkündigung sich selbst Paradigma.