Die politische Expansion Roms in Italien ab der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr. stellte einen entscheidenden Wendepunkt in der historischen Entwicklung der italischen Halbinsel dar. Bis dahin hatten die etruskische Kultur sowie insbesondere die Herrschaft etruskischer Könige die Entwicklung Roms nachhaltig geprägt. Nun nahm die Stadt Rom in zunehmendem Maße kulturellen und sprachlichen Einfluss auf die Kulturen seiner Nachbarn. Diese Entwicklung führte letztlich zur Romanisierung der gesamten Appeninenhalbinsel. Die archäologischen Ausgrabungen in Etrurien und Latium seit dem Ende des 19. Jahrhunderts haben viele neue Belege für die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen den Etruskern und dem frühen Rom zutage gefördert. Luciana Aigner-Foresti gibt in diesem Buch einen Überblick über die Frühzeit der römischen Geschichte und geht dabei ausführlich auf die wichtigsten Fragen der Quellenkritik ein.