Künstlerinnen und Künstler interagieren mit dem öffentlichen Raum und seinen Strukturen in einer immer komplexer werdenden Vielschichtigkeit, so dass auch die Rezeption und kunstwissenschaftliche Auseinandersetzung neuartige Formate der Betrachtung und Analyse erfordern. In dem Verständnis, dass sich diese temporären Ereignisse in der Gegenwärtigkeit einer Situation materialisieren, werden in der Dissertation die ästhetischen Dimensionen und künstlerischen Strategien herausgearbeitet. Im Rahmen formalästhetischer Analysen aus kunst-, theater-, politik- und sozialwissenschaftlicher Perspektive steht die Ermittlung der künstlerischen Produktion einer Gegenöffentlichkeit im Mittelpunkt und wie diese neuartige soziale und politische Narrative hervorbringt. Der Fokus liegt dabei auf den Aktionen der Berliner Künstlergruppe Zentrum für Politische Schönheit und der Serie der Präsenz und Produktion des Schweizer Künstlers Thomas Hirschhorn.