In diversen nationalen sowie internationalen Studien wurde aufgezeigt, dass gesundheitliche und soziale Benachteiligungen mit Nacht-Schichtarbeit einhergehen. Diese Problematik zu untersuchen und die negativen Effekte dieser Arbeitsform darzustellen, ist das Ziel dieser Veröffentlichung. Hierzu werden Nacht-Schichtarbeiter und Personen, die nicht im Nacht-Schichtsystem tätig sind, im Bezug auf Gesundheit, Mortalität, Zufriedenheit und ihr soziales Umfeld verglichen. Das Bildungsniveau hat ebenfalls einen großen Einfluss auf die genannten Faktoren und wird daher in die Analysen mit einbezogen.
Als statistische Analyseverfahren werden der Chi-Quadrat-Test, der Mantel-Haenszel-Chi-Quadrat-Test und die logistische Regression genutzt. Die Datengrundlage stammt aus dem Lebenserwartungssurvey des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung sowie dem ersten nationalen Gesundheitssurvey.
Eine kurze Beschreibung der Sozialstrukturanalyse sowie die Darstellung des sozialen Gradienten bilden die Einführung in die Thematik. Darauf folgt eine grundlegende Beschreibung der gesundheitlichen- und sozialen Auswirkungen von Nacht-Schichtarbeit. Die weiteren Kapitel dienen der Hypothesenbildung, der Beschreibung der Datenbasis und der Darlegung der Methodik. Die daran anschließende Analyse beginnt mit einer statistischen Beschreibung des Datensatzes, bevor beispielsweise subjektive Gesundheit, Beschwerden, Schlafprobleme, Medikamentenkonsum, verschiedene Aspekte der Zufriedenheit und die sozialen Kontakte untersucht werden. Den Schluss bildet die Zusammenfassung signifikanter Ergebnisse, ein Ausblick auf weitere Forschungsfragen sowie wie Darlegung verschiedener Kritikpunkte an dieser Untersuchung.