Häufig kommen Skandale erst durch Recherchen und Enthüllungen von Journalisten ins Rollen. Anhand der CDU-Parteispendenaffäre, die ab November 1999 über Monate hinweg die Schlagzeilen in der Bundesrepublik dominierte, untersucht Sebastian Höhn die Funktion von investigativem Journalismus im politischen Medienskandal. Als empirische Grundlage dienen Experteninterviews unter anderem mit Hans Leyendecker von der Süddeutschen Zeitung, der die Schwarzgeldkontenaffäre federführend aufdeckte und dem damaligen Staatsanwalt Dr. Winfried Maier, der gegen den Rüstungslobbyisten Karlheinz Schreiber ermittelte. Konzepte der Skandalforschung bilden das theoretische Untersuchungsraster der Arbeit.