Die hier versammelten Aufsätze von Musikwissenschaftlern, Germanisten, Romanisten und Anglisten sind zentralen Werken der Operngeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts zwischen Beethoven und Reimann gewidmet. International waren diese Opern von großer Wirkung, weil sie in Übersetzung und angepasst an die Gastkultur gespielt wurden.
Im Vordergrund der Untersuchungen, in denen an Entwicklungen der musikwissenschaftlichen Opernforschung, der literaturwissenschaftlichen Librettologie und der Übersetzungswissenschaft der letzten Jahre angeknüpft wird, steht der komparatistische Gesichtpunkt des Vergleichs mit der originalen Werkgestalt und die kulturelle Produktivität des Transfers, die Wahrnehmung eines fremden musiktheatralischen Bühnenwerks als fremdes Kulturereignis, die zur Veränderung und Entwicklung der eigenen Kultur wesentlich beitrug.

Der Band ist das Ergebnis eines Symposions, das während des Zürcher Kongresses der Internationalen Gesellschaft für Musikwissenschaft 2007 stattfand.