Hermann Sterl (russisch: German Sterligow) war der erste Moskauer Millionär nach dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums. Nachdem er Geldverdienen nicht als das Endziel menschlichen Strebens ansah, verlor er sein Vermögen, als er es 2004 wagte, gegen Putin zur Präsidentschaftswahl anzutreten. Gemäß der Maxime, daß es kein richtiges Leben im falschen geben könne, brach er mit allen Gewohnheiten, kaufte sich eine Schafherde und zog mit Frau und Kindern in den Wald. Mißgünstige Nachbarn zündeten sein Anwesen an. Mit der Zähigkeit einer Katze schuf er sich ein neues Blockhaus und einen Hof mit allerlei Vieh und Geflügel, der beweist, daß ein Leben ohne Impfungen, Elektrizität, Medien und Geschäftsbanken möglich ist. Nach dem Zusammenbruch der globalen Finanzmärkte, kehrte er mit einer Warentauschbörse in das Wirtschaftsleben zurück und praktiziert Modelle, in denen Informationstechnik und urwüchsig-ländliche Lebensweise gemeinsam dem Sog der Moderne widerstehen.