Jeder Mensch lernt anders. Diese Erkenntnis findet in den gängigen didaktischen Konzepten in der Regel wenig Beachtung. Im Vordergrund steht meist die Technologie des Vermittelns.

Die von konstruktivistischen Lerntheorien beeinflusste Ermöglichungsdidaktik verabschiedet sich von herkömmlichen Vermittlungsmodellen. Im Mittelpunkt steht hier das Prinzip „Lernen zu lernen“: Der Lernende trägt die Verantwortung für den Lernprozess.

Der Lehrende muss dafür den notwendigen Raum schaffen und die Selbstlernkompetenz des Schülers stärken. Diese Fähigkeit zum selbstständigen Lernen ist eine wesentliche Voraussetzung für den lebenslangen Wissenserwerb.

Rolf Arnold stellt in dieser Einführung in die Ermöglichungsdidaktik eine neue Form des „lebendigen Lernens“ vor. Er verbindet aktuelle hirnpsychologische Erkenntnisse und didaktisches Theoriewissen mit systemisch-konstruktivistischen Konzepten zur Entwicklung, Aneignung und Veränderung von Wissen.