Die zwölf Beiträge in diesem Band zum Thema Fremdwortbildung reflektieren aktuelle Forschungstendenzen. Die Autorinnen und Autoren thematisieren in ihren Studien terminologische Probleme und bieten Lösungen an, verweisen auf Forschungsdesiderate und zeigen, wie gewinnbringend die korpusgestützte Untersuchung nicht-nativer bzw. hybrider Wortbildungen sein kann. Sie weisen damit auch Wege für zukünftige, diachrone wie synchrone Untersuchungen zur Fremdwortbildung, die aus heutiger Sicht dringend erforderlich sind, um die germanistische Wortbildungsforschung auch auf diesem Feld international konkurrenzfähig zu machen.
Inhaltlich lassen sich die Arbeiten im Wesentlichen drei thematischen Blöcken zuordnen: Vier Studien befassen sich mit grundsätzlichen Problemen der Analyse von Fremdwortbildungen und setzen sich insbesondere mit dem Terminus Konfix kritisch auseinander. Die folgenden drei Aufsätze widmen sich spezifischen Aspekten der Fremdwortbildung: Dazu zählen hybride Wortbildungen, in denen indigene mit nicht-nativen Morphemen kombiniert sind, die Verwendung von Fugenelementen sowie die Bildung von Markennamen. Die dritte Gruppe von Beiträgen beinhaltet schließlich fünf Einzelstudien zu Fremdmorphemen.