Ausgehend vom Konzept der konfessionellen Grenze untersucht Ines Peper soziale, religiöse und politische Aspekte von Konversionen im Umkreis des Wiener Hofs. Die Reihe der behandelten Konvertiten reicht von Kaiserin Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel (der Mutter Maria Theresias) über Angehörige von Hofdienst, Militär und Reichsbürokratie bis zu den Almosenempfängern der kaiserlichen Konvertitenkasse. Durch die Zusammenschau von Archivquellen, gedruckten Konversionserzählungen und populärer Kontroversliteratur rekonstruiert sie den zeitgenössischen Diskurs zum Thema Konversion.