Dieser Band stellt vier Maler
des 15. Jahrhunderts vor, die unser Bild
von der Florentiner Renaissance
nachhaltig geprägt haben:
Sandro Botticelli gehört zu den populärsten Künstlern aller Zeiten. Vor
allem die grazilen Frauengestalten seiner mythologischen Gemälde – die Geburt
der Venus und der Frühling – machten ihn berühmt. Vasari setzt andere
Akzente: Er erfindet eine dramatische Lebensgeschichte von Ruhm und
Elend des Malers, die sich später zur Legende verfestigte.
Filippino Lippi arbeitete in Botticellis Werkstatt, ehe er durch eigene
Aufträge von Lorenzo de’ Medici zu einem der angesehensten Künstler seiner
Zeit wurde. Vasari schätzt ihn für sein bescheidenes Wesen und seine
überfließende Erfindungskraft in der Malerei.
Von Cosimo Rosselli berichtet Vasari, wie er im Wettstreit mit Botticelli
und anderen Malern den Papst durch den Einsatz von Gold für sich einzunehmen
wusste.
Alesso Baldovinetti wirkte über viele Jahrzehnte als Maler und Mosaizist
in Florenz. Im Kreuzgang der Kirche SS. Annunziata schuf er die erste naturgetreue
Landschaftsdarstellung der Florentiner Kunstgeschichte.