In diesem Band geht es um das Spannungsverhältnis zwischen Kloster und Stadt, um Integrität, Wechselspiel und Abgrenzung von monastischen und urbanen Systemen. Neun Autoren beleuchten den Standort von Klöstern im Stadtgefüge und damit verbunden das Leben der Menschen in und außerhalb der Klosteranlagen, die Präsenz der jeweiligen Orden in der Stadt, bauliche Erscheinungsbilder der Siedlungskomplexe und unterschiedliche Religions- und Gesellschaftsmodelle. Neben dem geistlichen Einfluss des Klosters auf die Stadt steht auch der geistige. So sind Bildung und Wissen im Mittelalter fester Bestandteil der Wirkung des monastischen auf das urbane System, die sich beide immer auch zwischen Herrschaft und Sozialtopographie zu positionieren suchten.