Es waren die besten Aquarellisten, die Kaiser Ferdinand I. beauftragte, ein »Bilderbuch« von den schönsten Gegenden und wichtigsten Plätzen der österreichischen Monarchie und der angrenzenden Länder zu liefern. Ferdinands erste Aufträge erfolgten
1833 zunächst an Eduard Gurk, dann an Jakob Alt, der dafür gemeinsam mit seinem Sohn Rudolf arbeitete. Die letzten Aquarelle entstanden 1849.
Von den über 300 großformatigen Aquarellen verwahrt die Albertina 227 Werke. Der weiten zeitlichen Spanne der Entstehung der Blätter entspricht eine große Bandbreite an Inhalten
– von der Darstellung prominenter Gebäude zu Gesamtansichten von Städten, besonderen Landschaften bis hin zur Wiedergabe des Volkslebens.
Die Betrachtung der Aquarelle durch einen Guckkasten hat die unmittelbare Wirkung der Werke wohl noch weiter verstärkt.
Erstmals wird dieses Panorama aus der Blütezeit der österreichischen Aquarellmalerei umfassend präsentiert.