Moritz Auf der Maur, Präsident der Thuner Brahms-Gesellschaft, kann es kaum glauben: Ein Unbekannter bietet ihm die Originalpartitur der berühmten „Thuner Sonate“ zum Kauf an. Johannes Brahms hatte das Stück während eines Sommeraufenthalts am Thuner See im Jahre 1886 komponiert. Die Handschriften des Meisters hatten bisher als verschollen gegolten.
Allerdings erhalten auch andere Einrichtungen das verlockende „Angebot“: eine Krakauer Bibliothek, das Brahms-Archiv in Lübeck und die Brahmsgesellschaft Baden-Baden. Misstrauisch geworden, beauftragt Auf der Maur den Privatdetektiv Hans-Peter Feller, die Echtheit der Noten zu prüfen. Als der Detektiv kurz darauf um sein Leben bangen muss, sein Schützling Stefan Lüthi spurlos verschwindet und ein Musikerfreund tot aufgefunden wird, gibt es selbst für den schockierten Präsidenten keinen Zweifel mehr, dass die Violin- unaufhaltsam zur Violenzsonate mutiert ...