Herbert Wagner (Jahrgang 1940) begann seine Bergmannskarriere in der Mitte der 1950er Jahren nur wenige Meter von seinem Elternhaus entfernt im Meggener Erz-Bergbau. Nach seiner Lehre als Bergmann und Bergvermesser war er über und unter Tage tätig, davon Jahrzehnte „im Kalk“. Seine Erfahrungen und Erinnerungen, seine private Sammlung an Utensilien aus Bergbau und Vermessung sowie ein reichhaltiger Fundus an Handskizzen und Bildmaterial sind die Grundlagen dieses Buches. Wagner hat fast 45 Jahre über und unter Tage gehauen und gemessen. Als einer der letzten Bergmänner, die die Industriegeschichte von Erzen und Kalk der Nachkriegszeit bestens kennen, bleibt mit seinen Manuskripten der Nachwelt ein wenig von dem “Flair“ dieser Jahre und ein Rundblick über Abbau, Förderung, Veredelung und Nutzung heimischer Rohstoffe erhalten. Es gibt so viel zu erzählen, was das Sauerland unter und über Tage zu bieten hat. Hunderte alter Karten und nostalgischer Fotos - vor dem Reißwolf gerettet -, bereichert mit Skizzen aus eigener Hand, lassen seine Anekdoten und Darstellungen zu einem Teil der Industriegeschichte unseres Landes werden. Im vorliegenden Büchlein beginnt er mit Anekdoten aus der Kindheit und seinem Weg durch zahlreiche Gruben bis in den Dornaper Kalk.