Straßenkinder sind nicht nur äußeren Gefahren ausgesetzt, sondern in ihrer psychosozialen Entwicklung im Ganzen gefährdet. Ihre zum Teil traumatischen Erfahrungen schlagen sich in psychischen Abwehrstrukturen nieder, die Projektarbeit und Hilfsangebote erschweren oder sogar unmöglich machen.

Hilfsangebote müssen deswegen immer mit Beziehungsangeboten verknüpft werden, um die Kinder in den Projekten zu halten und es ihnen zu ermöglichen, die angebotene Hilfe auch anzunehmen.

In den Untersuchungen zu den Konflikten, Verstrickungen und Sackgassen zwischen den Kindern und Jugendlichen und den sie betreuenden Erwachsenen lassen sich An-knüpfungspunkte für die sozialpädagogische Arbeit hierzulande finden.

Die Autorin:

Lisa Wolff, Dipl.-Psych., regelmäßige und mehrjährige Aufenthalte in Peru, Gründung und Vorsitz von Alternativas e.V., Verein zur Unterstützung der sozialen Arbeit mit Straßenkindern, seit 2009 Ausbildung zur analytischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin.